Ergebnis 2018
Platz 1 für das Team Kulessa
von links: Ulrich Zimmermann, Günther Kulesssa, Hans-Peter Bolliger
Insgesamt gehörten dieses Jahr vierunddreißig Teilnehmer zum Team Kulessa, damit waren wir wieder einmal das stärkste Team bei dieser schönen Veranstaltung.
Trotz der relativ hohen Teilnehmerzahl war es leider dieses Jahr so, dass sich nicht genügend Teilnehmer fanden um einen Reisebus zu füllen, wir sind alle mit eigenen Fahrzeugen angereist.
Bilder sind diese Jahr auch Mangelware, aber Ulrich hat einen Bericht geschrieben.
Für nächstes Jahr ist wieder die Organisation einer Busreise angedacht. Interessenten mögen sich bitte frühzeitig entscheiden.
Vielen Dank an alle Teilnehmer, nur mit Euch lebt diese schöne Veranstaltung.
Ein Bericht von Ulrich Zimmermann
XII. Mailand – San Remo am 10.06.2018
Leider kam dieses Jahr wegen zu geringer Nachfrage keine
Busreise zustande. So fuhr ich dieses Mal per PKW mit Günther, dem
Organisator der Busreise, nach Italien.
Zum ersten Mal habe mit dem
Kocmo Randonneur (mit Rohloff-Schaltung) an der Veranstaltung teilgenommen.
Im Flachen sind 45 km/h oder etwas mehr im Feld kein Problem. Rund 50 km
konnte ich dem Feld folgen. Nach einer kurzen Steigung war das Feld
unerreichbar. Das wiederholte sich zweimal mit den beiden nachfolgenden
Startblöcken.
Dass ich das Tempo nicht mitgehen konnte, lag neben dem
höheren Gewicht des Fahrrads (Nabendynamo, Beleuchtung, Gepäckträger,
Schutzbleche, Mini-Standpumpe) auch an der Lenkertasche in der ich neben der
Verpflegung und zwei Ersatzschläuchen, die nicht erforderlich waren auch ein
Bügelschloss mitgenommen hatte. Im Zielbereich gab es erstmals einen
abgesperrten Bereich, in dem die Räder sicher untergebracht waren.
Zum ersten mal wurde das Feld ab dem Start an jeder roten Ampel angehalten.
Daran habe ich mich auch bis zum Ziel gehalten, was dazu führte, dass ich
den Anschluss an manche Gruppe „verpasste“.
Auch Günther war das
Tempo zu hoch, und er hielt bei einem Belgier (?), der Probleme mit seinem
Rad hatte. Ich entschied mich, auch zu halten. Die Schrauben vom Vorbau
hatten sich gelöst. Mit Günthers Inbus-Schlüsseln war das Problem nicht zu
lösen, da er keinen 2,5 mm Schlüssel hatte. Ich konnte aber aushelfen und
der Teilnehmer konnte seine Fahrt fortsetzen.
Bei Kilometer 120
„verlor“ ich das rechte Pedal. Leider gab es an der ersten Verpflegung
wenige Kilometer später keinen Ersatz. Vor einigen Jahren hatte ich keine
500 Meter nach der Panne das gleiche Problem gehabt. Daher wusste ich, dass
es, auch wenn noch 180 km zu fahren sind, möglich ist, langsam auf der
Pedalachse die Radtouristik zu Ende zu fahren. Die beiden letzten Anstiege
habe ich auch noch bezwungen und war nach etwa 12 ¼ Stunden im Ziel. Im
Vorjahr war das „Spaß“ schon zwei Stunden vorher zu Ende.
In Mailand
schien am Morgen die Sonne und es war etwa 20° warm. Im ersten Drittel der
Fahrt stieg das Thermometer auf etwas über 30°. Auf dem Anstieg zum Turchino
Pass war es wolkig und oben sogar neblig. Bergab nach Genua wurde es mit 18°
recht kühl, bis San Remo wurde es wieder wärmer (bis 25°). Auf der ganzen
Strecke blieb es trocken.
Hoffentlich klappt es 2019 wieder mit der
Busreise. Weitere Informationen auf der Seite: www.milano-sanremo.net
Fazit: Das Kocmo ist für lange Distanzen gut geeignet, aber für „Rennen“
zu langsam. Nächstes Jahr nehme ich wieder das Rennrad und hoffe, wieder
„etwas früher“ in San Remo anzukommen.
Ulle